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Neue Spielzeit 2013 / 2014
Volkstheater - ganz globalWer heutzutage noch behauptet, die Theater von Deutschland kümmerten sich nicht um die Nähe zum Publikum, muss schon sehr lange nicht mehr im Theater gewesen sein. Insbesondere die Schauspielhäuser haben das Image der moralischen Lehranstalt längst hinter sich gelassen. Sie gehen gemeinsam mit dem Publikum auf Experimentier- und Erkundungsreisen. Bühne frei - für freie und für unfreie Bürger
Die städtischen Bühnen Deutschlands verstehen sich immer
häufiger als kulturelles Podium, das nicht nur Profikünstlern
den Schritt auf die Bühne erlaubt.
In der Interimsspielstätte des Kölner Theaters werden im
kommenden Jahr zirka hundert Rentner an einem Projekt zur
7000-Jahrfeier von Köln beteiligt. Ein zweites Kölner Projekt
entwickelt ein Stück zu den Folgen eines NSU-Terroranschlags
in Zusammenarbeit mit den Nachbarn des Tatorts. Immer mehr Stadttheater unterstützen im Übrigen die Gründung einer Bürgerbühne. Beide Seiten profitieren davon, wenn die Helden des Alltags ins Spiel gebracht werden. Das Künstlertheater rückt deutlich näher an das Publikum heran, und die Amateur-Akteure teilen das Privileg, an einem kreativen Prozess teilzunehmen. Schauen Sie doch mal, ob es auch in Ihrer Nähe ein Theater gibt, das zum Mitspielen einlädt. Das Theater als außerparlamentarische Demokratie-Anstalt
Globale wirtschaftliche Entwicklungen und politische Prozesse
greifen immer stärker in gewohnte Strukturen ein, sie verändern
Stück um Stück unsere Welt. Doch wo haben wir eigentlich die
Möglichkeit zur öffentlichen Diskussion über das, was uns alle angeht?
Das aktuelle Projekt "Hunger for Trade" stellt sich einer der brisantesten Fragen, die uns alle angehen: Wie kommt der Hunger in eine Welt, die eigentlich vor Überfluss überquillt? Die Theaterprojekte aus allen Regionen der Welt werden nach und nach auch in Hamburg vorgestellt, das Publikum wird zur Diskussion geladen.
Ebenfalls auf globaler Ebene beteiligen sich die Münchner
Kammerspiele an einem internationalen Konferenzprojekt zum
Thema Arbeit und Leistungsverständnis. Der Vergleich von Lebenswelten steht auch in einem weiteren Projekt der Münchner im Zentrum. Unter dem Titel "Niemandsland" werden Stadtführungen durch Viertel mit hohem Einwanderungsanteil unternommen. Der "dramatische Stoff" dieser Führungen sind die Geschichten der meist unbekannten Nachbarn. Ein spannendes Projekt, um den Begriff Integration einmal andersherum aufzuziehen.
In keiner anderen Spielstätte ist globales Selbstverständnis
so zur Hausmarke geworden wie in den drei Häusern am Halleschen
Ufer in Berlin, HAU 1 bis 3. Theater mit allen Mitteln
Auch in anderer Hinsicht drängt es die Theater aus
konventionellen Grenzen heraus. So gewinnt das eine oder
andere neue Projekt durch die Kooperation mit
theaterfremden anderen Sparten. Theater und Natur
Grenzüberschreitungen in ganz räumlichem Sinne führen manch
neues Theaterprojekt zurück zur Natur. Dabei fragt die Berliner
Schaubühne gleich, wie so ein Zurück überhaupt aussehen könnte.
Im Auftrag des Berliner Theaters lockt die Künstlergruppe
Dorkypark ihr Publikum in den Müggelwald um hier noch bis zum 19.
August das Projekt "Forest: The nature of crisis" zu präsentieren. In Leipzig geht man die Spielstätte "Natur" etwas pragmatischer an. Um Moglis Erlebnisse mit Tiger, Schlange und Bär aus dem Dschungelbuch zu erzählen, hat man den Leipziger Zoo zur Kulisse erkoren. Neue Stücke junger Autoren
An neuen Stoffen und Stücken mangelt es der deutschen
Theaterlandschaft schon lange nicht mehr. So gut wie alle
größeren Stadttheater und Schauspielhäuser haben Ur- bzw.
deutsche Erstaufführungen von Texten zeitgenössischer Autoren
im neuen Programm. Einige werden womöglich schon sehnsüchtig
erwartet, wie etwa die neue Arbeit von Sybille Berg, die zunächst
in Stuttgart und dann in Leipzig inszeniert wird. Auch neuere Autoren wie Ferdinand Schmal greifen in Stücken wie etwa "Am Beispiel der Butter" den Trend auf, globale Krisenthemen im Unglück von Einzelnen widerzuspiegeln. Nach wie vor liefern große klassische Romane Vorlagen für neue Theatermanuskripte. Etwa Dostojewskis Schuld und Sühne am DNT Weimar. Doch auch die Stoffe jüngerer Buch-Autoren finden immer schneller ihren Umschlag auf die Bühne. Bestes Beispiel ist der sensationelle Erfolg von "Tschick" in der letzten Saison. Im Nationaltheater Weimar widmet man sich der Dramatisierung hervorragender ostdeutscher Roman-Autoren in diesem Jahr im Familienpaket. So kann man hier "Weiskerns Nachlass" von Christoph Hein auf der Bühne erleben und kurz darauf "Herr Jensen steigt aus" nach dem Buch von Sohn Jakob. Und noch viel mehr...
Die genannten Inszenierungen und Projekte geben nur
punktuelle Einsichten in die vielfältigen Vorhaben der Theater
in Deutschland. Dabei wurde nicht einmal die große Landschaft
der kleinen, privaten und freien Bühnen berücksichtigt.
Auch hier wird in dieser Saison mit Sicherheit wieder viel
Neues und Spannendes realisiert. Schauen Sie doch einmal, was in Ihrer Nähe geboten wird! Mit unserem Browser finden Sie ganz sicher ein Theaterereignis nach Ihrem Geschmack, das für Sie erreichbar ist.
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