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Rückblick Spielzeit 2011 / 2012Kritiker, Fachjournalisten und Juroren sind auch in der letzten Spielzeit wieder durch die Lande gefahren, um herausragende Inszenierungen und Akteure zu entdecken. Mit den Nominierungen werden gleichzeitig Trends festgestellt, die uns einen Einblick in die aktuellen Stärken oder auch Schwächen des Theaterbetriebes geben. Das Beste vom Besten
Gleich zwei Inszenierungen des HAU-Theaters (Hebbel am Ufer)
waren nominiert, womit die Wettbewerbsfähigkeit des freien
Theaters ein weiteres Mal unterstrichen wurde. Von Kritikern
der Fachzeitschrift "Theater heute" wurde das HAU sogar zum
Theater des Jahres gewählt. Wobei besonders die Arbeit von Intendant
Matthias Lilienthal gewürdigt wurde. In keinem anderen Theater wurden
und werden so intensiv und häufig neue Formate erprobt wie in diesem.
Bei "Hate Radio" erlebt man die Gleichgültigkeit der Medien gegenüber
Kriegsverbrechen per Kopfhörer, und in "Before your very Eyes" sieht
man dem Wachsen von Teenagern mittels Videoperformance zu. Neben der Mehrfachnominierung des HAU beim Berliner Theatertreffen wurden gleich drei Produktionen der Berliner Volksbühne in die Reihe der zehn besten Inszenierungen des deutschsprachigen Raumes erhoben. Darunter eine Koproduktion mit norwegischen Kulturinstitutionen: Der "Ibsenmarathon", dauert bis zu 12 Stunden und lädt das Publikum ein, an den Dramen von Ibsen mit eigener Aktion teilzuhaben. Neben Berlin haben es München, Wien, Bonn und Hamburg noch unter die zehn besten gebracht. München gleich zweimal mit den Kammerspielen, darunter die dreieinhalbstündige Performance um Sandra Hüller, die nacheinander in drei Stücken der britischen Dramatikerin Sarah Kane zu sehen ist. Sicher eine sehenswerte und außerordentliche Leistung. Den 3SAT-Preis für die beste Inszenierung räumte jedoch das Thalia-Theater Hamburg mit seiner Version von Faust 1 + 2 ab. Die Kritiker von Theater heute teilten diese Begeisterung und vergaben gleich drei Jahresbestentitel für den Thalia-Faust: Inszenierung, Schauspieler und Dramaturg des Jahres. Jahresschauspieler Sebastian Rudolph ist auch in der neuen Spielzeit noch als Faust in Hamburg zu sehen.
Mit dem Titel Schauspielerin des Jahres und dem Theaterpreis Berlin
wurde Sophie Rois ausgezeichnet. Die verdiente Aktrice brillierte beim
Theatertreffen in der Volksbühneninszenierung "Die (s)panische Fliege"
mit all ihren komischen und spielerischen Talenten.
Berliner Theatertreffen 2012https://www.berlinerfestspiele.deKritikerumfrage Theater heutehttp://www.nachtkritik.de/Das Beste im MusiktheaterAuch die Fachzeitschrift "Opernwelt" hat in einem Spielzeitrückblick Akteure des deutschen Opernbetriebes mit Besten-Titeln geehrt. Erstmalig in der Geschichte dieser Titelvergabe wurde ein und dasselbe Opernhaus gleichzeitig zum besten Opernhaus und zum Ärgernis des Jahres erklärt. Das Opernhaus Köln hat sich unter der Leitung von Uwe Eric Laufenberg von einem schlecht besuchten Musiktheater zu einem Publikumsliebling gemausert. Mit einem guten Gefühl für Publikumswünsche und unter Einbeziehung diverser lokaler Interessen führte der krisenerfahrene Intendant das Haus trotz Etatkürzungen zu großen Erfolgen. Dafür gab es den Preis "Opernhaus des Jahres". Umso ärgerlicher, dass die Stadt Köln das offenbar nicht zu schätzen weiß und Laufenberg mit weiteren Kürzungen und Streitigkeiten konfrontierte, bis dieser das Haus verließ und damit vermutlich auch die kurze Glanzzeit der Kölner Oper beendet ist. Großer Gewinner der Operwelt-Umfrage wurde die Oper Stuttgart mit "La Sonnambula" von Bellini. Für diese Inszenierung räumten die Stuttgarter die Titel Aufführung, Regisseur, Chor und Nachwuchssängerin des Jahres ab. Stuttgart war auch eine Karrierestation der legendären Sopranistin Martha Mödl, die 2001 hier verstarb. Die CD "Mödl-Portrait of a legend" wurde zur CD des Jahres ernannt.
Zur Sängerin des Jahres wurde zum zweiten Mal die Schwedin Nina Stemme
erklärt und den Titel Orchester des Jahres erhielt das Bayerische Staatsorchester
unter Leitung von Kent Nagano. Viele der genannten Inszenierungen stehen noch auf den Spielplänen. Ein guter Grund für einen Theaterbesuch und ja vielleicht auch eine damit verbundene Städtereise. |
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